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hintergrund.computer.juerg.thoeny.com  Der Computer Hintergrund von Jürg Thöny
 
Erstmals in Berührung mit Computer kam ich durch meinen Bruder Peter ca. 1980. 

Den ersten eigenen Computer kaufte ich 1984. Es war ein Apple ][ Klone. Er war mit einem 6502 und einem Z80 Prozessor ausgerüstet. Mittels dem Buch von Rodnay Zaks über den 6502 konnte ich die Funktionsweise eines Mikroprozessors verstehen lernen. 
Als eigentliche Arbeitsumgebung war der Z80er mit CP/M unschlagbar. WordStar und VisiCalc als Bürogehilfen und UCSD Pascal als Programmierumgebung rechten mir damals fast aus. Natürlich musste der 6502 als Spieleprozessor hinhalten. Wer kann sich noch an Spiele wie Loderunner oder die ersten halbgrafischen Adventures von Ken und Roberta Williams (SIERRA) erinnern? 
UCSD Pascal war mit seiner virtuellen P-Code Maschine sicherlich revolutionär. Heute ist ja eine virtuelle Java Maschine der neuste Schrei.... 
64KB Hauptspeicher waren der Vollausbau. Zwei Floppy Laufwerke dienten als externer Speicher . Als Ausgabegerät mussten ein Matrixdrucker für Listings und ein Typenraddrucker für Briefe herhalten. 
Prinzipiell mache ich heute mit einem PII und 64MB RAM usw. auch nicht mehr, es geht nur etwas langsamer... 

Anfangs Studium (1985) kaufte ich einen PC XT Klone. Auch dieses Gerät war mit zwei Floppy ausgerüstet. Der Speicher war 128KB oder 256KB was ich als richtig verschwenderisch betrachtet hatte. 

Während des Studiums baute ich mir einen eigenen Computer mit einem 8085 Prozessor. Diese CPU ist für diesen Einsatz bestens geeignet, weist sie doch zwei Pins auf, die mit einem Pegelwandler (+/-12V) direkt in eine serielle Schnittstelle umgewandelt werden können. 

In einer Semesterpause konnte ich bei der damaligen BBC in Baden einen Hardwarezusatz für ein Steuerungsrechner bauen. Als Kernstück diente ein EPLD. 

Gegen Schluss des Studiums hatte ich mich von der Hardware weg zur Softwareentwicklung bewegt. Meine erste Stelle nahm ich als Entwicklungsleiter einer Software für die Modellierung und Simulation von unscharfen Quantitativen Systemen an. Leider hatte ich das Gefühl, dass der neu eingestellte Geschäftsführer die Firma in den Sand setzen wird. So verliess ich die Firma schon nach etwa einem Jahr wieder. Ein gutes Jahr später kam der erwartete Konkurs. 

Nach ein paar Vorbereitungen trommelte ich ein paar Freunde zusammen und gründete in der Schweiz eine Netzwerkfirma und in den USA eine Handelsfirma. Später musste ich die Beziehung zu diesen "Freunde" abbrechen. 

So kam ich 1990 zurück in die Schweiz und nahm eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent an der ETH Zürich an. Nach den durchgestandenen Wirrungen in der Privatwirtschaft genoss ich diese Stelle drei Jahre lang. Als dann der Abstand gross genug war, zog es mich wieder zurück in die Selbständigkeit. 

Durch frühere Beziehungen konnte ich bei der Firma AS INFORMATIK AG in Weinfelden einsteigen. Ich bin dort in der Geschäftsleitung für den Engineering Bereich zuständig.

  

 Kommentare, Anregungen:  Rückmeldung   11.07.99/jth